Verwunschene Berge und Wetterzauber
Zauberei und magische Handlungen und auch was das Wettermachen anbelangt waren im Mittelalter und in Kulturen davor bekannte Praktika. Der heutige digitalisierte Mensch wird eine solche Aussage schwerlich nachvollziehen können und schwerlich noch einen Nutzen darin sehen. Dennoch gibt es Nachweise und auch eine hypothetische Aufstellungen, die einen Zusammenhang von Wetter und Mensch herstellen.
Doch zuerst unternehmen wir einen Ausflug in die Schweizer Alpen, in die mythologische Unwetterabwehr. Der wahrscheinlich bekannteste Zauberberg in der Schweiz, ist wohl der Hausberg von Luzern, der Pilatus. Der Name Pilatus ist sofort als Name «neuerem» Datums zu erkennen und richtig die Namensgebung «Pilatus» geht auf die Christianisierung des alten Glaubens zurück. Sowie Tanz- und Festplätze, die bspw. zu Beltane (1. Mai) zur Ehrung der Natur- Götter aufgesucht wurden, in der Christianisierung zu Hexenplätzen und andere verwunschene Orte wurden.
Die Alpen waren traditionell Wohnort der Geister und Gespenster und waren längst nicht alle mit Namen benannt, möglicherweise mit lokalen Namen, wie der Pilatus mit „Fräkmünt“. Der Hausberg „Fräkmünt“ war mit Sicherheit auch vor der entwertenden christlichen Namensgebung eine ungezähmte Wildheit und ein magischer Ort. Denn in seinem Kronenkranz zeichnet sich ein Gesicht ab, das himmelwärts schaut.
Die Legende besagt: Das Pilatus als Richter des heiligen Christus und Verfluchter, da er sich selbst das Leben genommen hatte, nach verschiedenen, missglückten und mit Unwetter begleiteten Bestattungsversuchen, im Bergsee vom „Fräkmünt“ endlich auf „ungeweihtem Boden“ versenkt werden konnte. So kam der Berg zu seinem heutigen Namen. Dazumal trieb der Berg Pilatus noch ungestüm sein Unwesen und zog in Wut und Aufruhr um und über den Berg. Erst als er zusätzlich gebannt wurde, konnte man ihn halbwegs zähmen. Aus Angst vor den Unwettern wurde im 13 Jh. von der Stadt Luzern ein Begehungsverbot für den Pilatus und seine Weiden verhängt, das 200 Jahre währte!
Untiere und Unwetter
Alleine schon durch den Wolkenstand am Berg, konnte man und kann man heute noch das kommende Wetter ablesen – und damit ist er bereits schon ein Orakelberg. In der Überlieferung hausten den auch Drachen auf dem „Fräkmünt“., die jeweils Rigiwärts flogen und ein Drachenei gebierten. Auch ist ein Drachennest überliefert; ein Jäger fiel am Berg in eine tiefe Spalte und fand sich zwischen zwei Drachen wieder, da er nicht alleine aus der Spalte kam und der Winter nahte, blieb ihm nichts anderes übrig als zwischen den beiden Drachen zu überwintern. Diese ernährten sich von einer Ausscheidung eines Steines, der Jäger tat es ihnen gleich und als Frühling wurde und die Drachen aus der Spalte krochen, klammerte er sich an den Schwanz eines Tieres welches das „Nest“ verliess und konnte sich so befreien. Als er in der Stadt Luzern ankam war er über viele Dinge sehr verwundert, die Stadt und die Leute hatten sich sehr verändert und niemand kannte ihn. In der Amtsstube stellte man dann fest, dass vor 100 Jahren ein Jäger verschwunden war, den man nie mehr fand.
Doch der eigentliche Wetterzauber fand wo anders am Berg statt. Dazumal war hoch droben auf der Alp ein Bergsee, hat man am See wüst gerufen oder gar Steine in den See geworfen so brachen Unwetter los.
Das pflanzliche Antidot
Das Gegenmittel waren dann die zu Johannis gepflückten und somit mit magischen Kräften aufgeladenen Johanniskräuter. Nur die Kräuter die zur Mittsommerwende gepflückt wurden und unter Einhaltung bestimmter Ritualen, hatten magische Kräfte. Johanniskräuter z. Bsp. Beifuss, Johanniskraut, Königkerze etc. diese wurden gegen die Unwetter im Herdfeuer verbrannt oder geräuchert und damit das Unwetter gebannt. Eine selbe Wirkung erzielte man mit den zur Maria Himmelfahrt gepflückten und geweihten Kräutern oder man pflanzte Iris auf den Dachgiebel, der von sich aus gegen den gefährlichen Blitzeinschlag schützte.
Die Regenmacher
Wir kennen alle die die Regentänze der Hopi-oder Pueplo-Indianer, die eingehend untersucht und das Eintreffen von Regen empirisch belegt wurde. Aus dem alten Ägypten und auch aus unseren Gegenden sind solche Bräuche überliefert. Aus erster Hand konnte ich schon mehrfach Berichte entgegen nehmen, die eine unwillkürliche Einflussnahme auf heranziehendes Wetter oder gar Unwetter beinhalteten und ich kenne solche Gegebenheiten aus eigener Erfahrung. Anscheinend ist es nicht so schwierig gewisse Wetterkonstellationen lokal zu beeinflussen?
Und man horche, es gibt Verbindungen zwischen dem Wetter und uns.
Zwischen der Erdoberfläche und der Erdatmosphäre schlängelt sich die sogenannte Schuhmanns- Welle durch diesen Raum. Diese Welle wird durch die atmosphärischen Entladungen, also Blitze auf der Frequenz von 7.38 Hertz angeregt. Da die Erde zu dieser Frequenz resoniert bleibt diese Frequenz sehr stabil. Die Radiowellen selbst können sich aufwiegen und grosse „Wellenberge“ erzeugen, welche Wetterbestimmend sind.
Bekannt ist, dass viele Menschen Wetterumbrüche wahrnehmen und dies nicht von ungefähr, den unser Hirn erzeugt ebenfalls in diesen Bereichen Radio-Frequenzen. Wir gehen also mit den Schuhmanns-Wellen in Resonanz. Im Wachzustand sind wir im Bewusstseinszustand der sogenannten Beta-Wellen (12- 40 Hertz), jedoch in traumartigen Zuständen oder in der Meditation schwingen wir in dem Alpha-Bereich (7-12 Hertz). Es ist uns also möglich bewusst mit den Wetter-Wellen in Kontakt zu treten und in umgekehrter- und möglicher Weise wetterbestimmende Impulse zu senden. Ich bin kein Wissenschaftler, jedoch kann mich mir so etwas ähnliches auch in der Natur draussen vorstellen. Der Wetterzauber am Pilatus bestand darin, dass: wenn man Steine in den ehemaligen Alpsee warf Unwetter aufzogen. Mindestens kann ich mir vorstellen, dass möglicherweise dieser See zufälligerweise einen relativ exakten Resonanzkörper bildete, der in Schwingung gebracht wurde und auf 7.83 Hertz auf Sendung ging und lokal Wetter machte.
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